♐ Schütze-Aszendent
Still werden ist nicht das, was du normalerweise tust. Doch genau darum geht es jetzt.
Merkur wird rückläufig und bewegt sich dabei zunächst durch dein erstes Haus, dann durch den Skorpion in dein zwölftes Haus. Das zwölfte Haus ist der verborgenste Bereich deines Lebens, dort, wo dein Unbewusstes wohnt, deine Träume, deine spirituelle Verbindung, alles, was unter der Oberfläche liegt.
In den ersten Tagen merkst du vielleicht, wie deine gewohnte Klarheit nachlässt. Deine Visionen, die sonst so strahlend sind, wirken verschwommen. Deine Überzeugungen, die dir immer Orientierung gegeben haben, werden plötzlich fragwürdig. Das ist kein Fehler, sondern eine Einladung, tiefer zu gehen. Nicht nach außen zu expandieren, sondern nach innen zu tauchen.
Dann, wenn Merkur in den Skorpion wechselt, wird es intensiv. Hier tauchen Gedanken auf, die du verdrängt hast. Träume werden bedeutungsvoll, manchmal beunruhigend. Alte Ängste melden sich zurück. Erinnerungen, die du längst verarbeitet glaubtest, kommen wieder hoch. Dein Unbewusstes spricht zu dir und Merkur übersetzt.
Das Stellium im Skorpion war bereits dort, in deinem zwölften Haus, bevor Merkur rückläufig wurde. Lilith und Mars haben sich in den letzten Wochen durch diesen Bereich gegraben. Lilith hat aufgedeckt, was du vor dir selbst versteckt hast, Scham, Schuldgefühle, alte Wunden, die du nicht ansehen wolltest. Mars hat dir die Energie gegeben, dich dem zu stellen, vielleicht in deinen Träumen, vielleicht in plötzlichen Erkenntnissen, vielleicht in Momenten, in denen du allein warst und keine Ablenkung mehr hattest.
Merkur hat diese diffusen, schwer greifbaren Inhalte benennbar gemacht. Er hat dir geholfen zu verstehen: Das sind nicht nur Träume. Es sind Botschaften. Es sind Teile von mir, die gesehen werden wollen.
Parallel dazu wirkt Jupiters Rückläufigkeit in deinem achten Haus, dort, wo Intimität wohnt, wo Transformation geschieht, wo du dich anderen öffnest und Kontrolle abgeben musst. In den letzten Monaten hast du vielleicht versucht, in Beziehungen tiefer zu gehen, dich verletzlicher zu zeigen und echte Nähe zuzulassen. Doch Jupiter fragt jetzt: War das wirklich ich? Oder habe ich eine Vorstellung von Intimität gelebt, die nicht zu mir passt?
Jupiter im achten Haus zeigt dir, wo du vor emotionaler Tiefe wegläufst. Wo du lieber philosophierst, statt zu fühlen. Wo du lieber über Transformation sprichst, statt sie zu leben. Diese Rückläufigkeit konfrontiert dich: Bist du bereit, wirklich loszulassen? Oder klammerst du dich an Kontrolle, während du nach außen von Freiheit sprichst?
Dein Unbewusstes (zwölftes Haus) und deine Fähigkeit zu Intimität (achtes Haus) sind eng verbunden. Was du in dir selbst nicht ansehen willst, kannst du auch in Beziehungen nicht teilen. Was du vor dir selbst versteckst, wird zur Barriere für echte Nähe. Solange du vor deinen eigenen Schatten wegläufst, kannst du dich niemandem wirklich öffnen.
Diese Season zwingt dich sanft, aber bestimmt, innezuhalten. Merkur im zwölften Haus sagt: Schau hin. Jupiter im achten Haus sagt: Lass los. Beide zusammen fordern dich auf, dich dem zu stellen, was du so lange vermieden hast, nicht durch große Aktionen, sondern durch stille Einkehr.
Mein Tipp: Diese Season ist nicht die Zeit für neue Abenteuer, sondern für innere Reisen. Gib dir Raum, für alles, was leise ist. Dein Unbewusstes spricht zu dir und der rückläufige Merkur schenkt dir die Möglichkeit, endlich zuzuhören. Reflektiere die letzten Wochen: Was hat Lilith in dir aufgewühlt? Welche Schatten willst du nicht mehr vor dir selbst verstecken? Jupiter lädt dich ein, zu überprüfen: Wo laufe ich vor Intimität weg, während ich behaupte, frei zu sein? Gönne dir gerne eine Sound Healing Session und gehe in tiefe, stille Klänge. Erweitere deine Meditationspraxis und notiere dir deine Träume in einem Traumtagebuch. Erlaube dir, mit deinem Unterbewusstsein zu arbeiten und höre genau zu, es ist so bedeutsam, was es dir in den stillen Zeiten des Tages mitteilen möchte.
♑ Steinbock-Aszendent
Du bist es gewohnt, Struktur zu halten, Verantwortung zu tragen und Dinge alleine zu schaffen. Doch diese Season fragt dich: Muss das wirklich so sein?
Jupiter bewegt sich in seiner Rückläufigkeit durch dein siebtes Haus und steht dabei in Opposition zu deinem Steinbock-Aszendenten. Das siebte Haus ist der Bereich der Beziehungen, der Partnerschaften, der Begegnungen, mithin der Bereich, wo du lernst, nicht mehr alleine zu sein. Und genau das fordert dich heraus.
Eine Opposition bedeutet: Zwei Pole stehen sich gegenüber und verlangen Integration. Auf der einen Seite stehst du, strukturiert, selbstgenügsam, gewohnt, alles selbst in die Hand zu nehmen. Auf der anderen Seite steht Jupiter im Krebs, emotionale Offenheit, das Bedürfnis nach Nähe, die Sehnsucht nach Verbindung. Diese Spannung kannst du nicht ignorieren.
In den letzten Monaten hast du vielleicht versucht, dich mehr zu öffnen, in Beziehungen verletzlicher zu sein und Nähe zuzulassen. Von außen könnte es aussehen, als hättest du Fortschritte gemacht. Doch Jupiter fragt jetzt: War das echt? Oder habe ich eine Rolle gespielt? Die Rolle der fürsorglichen Person, die für andere da ist, während ich selbst weiter funktioniere?
Die Opposition bringt eine unbequeme Wahrheit ans Licht: Du kümmerst dich vielleicht um andere, aber lässt du dich auch versorgen? Du bist für andere da, aber erlaubst du anderen auch, für dich da zu sein? Du zeigst Stärke, aber zeigst du auch Schwäche? Jupiter im Krebs will gegenseitige Abhängigkeit, echtes Geben und Nehmen. Doch du bist gewohnt, nur zu geben, weil nehmen sich nach Schwäche anfühlt.
Während Jupiter dich mit Beziehungsthemen konfrontiert, hat das Stellium im Skorpion dein elftes Haus aktiviert, den Bereich deiner Freundschaften, deiner Zukunftsvisionen, deiner Zugehörigkeit zu Gruppen. Hier, wo du dich mit Gleichgesinnten verbinden könntest, haben Lilith und Mars gewühlt.
Lilith hat gezeigt, wo du dich in Gruppen zurückhältst. Wo du funktionierst, um dazuzugehören. Wo du deine wahren Überzeugungen versteckst, weil du nicht anecken willst. Mars hat dir die Energie gegeben, das zu ändern und vielleicht hast du deine Meinung vertreten, vielleicht hast du dich aus Gruppen zurückgezogen, die dir nicht guttun, vielleicht hast du erkannt: Ich muss nicht überall harmonisieren. Merkur hat dir geholfen zu verstehen, warum du dich so lange angepasst hast.
Nun wird Merkur rückläufig und lädt dich zur Reflexion ein: In welchen Gemeinschaften fühle ich mich wirklich gesehen? Und wo spiele ich eine Rolle, um akzeptiert zu werden? Welche Zukunftsvisionen sind wirklich meine und welche habe ich übernommen, weil sie sicher erschienen?
Deine Beziehungen (siebtes Haus) und deine Freundschaften (elftes Haus) zeigen dir dasselbe Muster: Du hältst Distanz. Du kontrollierst. Du gibst, aber nimmst nicht. Du zeigst Stärke, aber keine Verletzlichkeit. Diese Season konfrontiert dich mit den Konsequenzen: Einsamkeit. Das Gefühl, nicht wirklich gesehen zu werden. Die Erkenntnis, dass du zwar respektiert, aber nicht geliebt wirst, weil Liebe Nähe braucht, und Nähe bedeutet, die Kontrolle abzugeben.
Jupiter fordert dich auf, zu lernen: Wahre Stärke zeigt sich nicht darin, alles alleine zu schaffen, sondern darin, sich zeigen zu können, mit all der Verletzlichkeit, die dazugehört. Merkur gibt dir Zeit zu reflektieren: Warum fällt mir das so schwer? Was habe ich über Abhängigkeit gelernt, das mich davon abhält, mich wirklich zu verbinden?
Mein Tipp: Diese Season lädt dich ein, die Mauern niederzureißen, die du zum Selbstschutz aufgebaut hast. Du musst nicht alles alleine tragen. Du darfst Unterstützung annehmen, ohne dich schwach zu fühlen. Reflektiere die letzten Wochen: Was haben dir deine Beziehungen und Freundschaften gezeigt? Wo hältst du Menschen auf Distanz? Jupiter rückläufig schenkt dir Zeit zu überprüfen: Bin ich in meinen Verbindungen wirklich ich selbst? Oder spiele ich die Rolle der Starken, Zuverlässigen, Unabhängigen, während ich innerlich nach Nähe hungere? Übe dich in der nächsten Zeit im Empfangen. Erlaube dir, Dinge oder Komplimente anzunehmen, ohne direkt etwas zurückzugeben oder zu sagen. Beobachte dich, was es mit dir macht, wenn du inne hältst und “einfach” nur annimmst.
♒ Wassermann-Aszendent
Deine Vision von einer besseren Welt ist groß. Doch diese Season fragt dich: Wie steht es um deine eigene innere Welt?
Das Stellium im Skorpion hat dein zehntes Haus aktiviert, den Bereich deiner Karriere, deines beruflichen Wegs, deiner öffentlichen Rolle. Hier, wo du dich der Welt zeigst, wo du wirken willst, wo dein Beitrag sichtbar wird, haben Lilith und Mars in den letzten Wochen kräftig gewirbelt. Und sie stehen dabei im Quadrat zu deinem Wassermann-Aszendenten. Ein Aspekt der Spannung, der Reibung, der Notwendigkeit zu handeln.
Was ist hochgekommen? Vielleicht eine tiefe Unzufriedenheit mit dem, was du beruflich tust. Das Gefühl, dass deine Vision und deine Realität nicht übereinstimmen. Oder die Erkenntnis, dass du dich in Strukturen eingefügt hast, die deiner eigentlichen Berufung widersprechen. Lilith zeigt dir gnadenlos: Du hast dich angepasst. Du hast deine Einzigartigkeit verleugnet, um in ein System zu passen. Du hast deine Rebellion aufgegeben, um erfolgreich zu sein.
Mars hat dir die Energie gegeben, das zu ändern und vielleicht hast du aufbegehrt, vielleicht hast du Konflikte riskiert, vielleicht hast du erkannt: So geht es nicht weiter. Merkur, der Teil dieses Stelliums war, hat dir geholfen zu verstehen, was da eigentlich passiert: Denn es ist nicht nur Unzufriedenheit. Es ist ein Weckruf.
Nun wird Merkur rückläufig und fordert dich auf, diese Erkenntnisse zu vertiefen: Was ist meine wahre Berufung? Und lebe ich sie oder erfülle ich Erwartungen? Wo habe ich meine Vision kompromittiert, um sicher zu sein? Und bin ich bereit, den Preis für meine Authentizität zu zahlen?
Du bist gewohnt, rational zu sein, distanziert und visionär. Doch der Skorpion im zehnten Haus fordert emotionale Tiefe, Ehrlichkeit, Intensität. Er sagt: Du kannst nicht einfach nur über Veränderung sprechen, du musst sie verkörpern. Und das beginnt dort, wo es wehtut: in deiner eigenen Karriere, in deinen eigenen Entscheidungen.
Parallel dazu bewegt sich Jupiter in seiner Rückläufigkeit durch dein sechstes Haus, den Bereich deines Alltags, deiner Arbeit, deiner Gesundheit. Hier, wo du funktionierst, wo du leistest, wo du dich in Routinen einfügst, hat Jupiter in den letzten Monaten gewirkt. Vielleicht hast du versucht, gesünder zu leben, bessere Gewohnheiten zu etablieren oder deinen Alltag zu optimieren.
Doch Jupiter fragt jetzt: War das wirklich für mich? Oder habe ich wieder versucht, effizienter zu werden, produktiver und besser, während ich meine wahren Bedürfnisse übersehen habe? Wo habe ich meinen Körper wie eine Maschine behandelt, die einfach funktionieren muss?
Deine Karriere (zehntes Haus) und dein Alltag (sechstes Haus) zeigen dir dasselbe Muster: Du funktionierst. Du passt dich an. Du optimierst. Doch dabei verlierst du dich selbst. Diese Season konfrontiert dich: Du kannst nicht die Welt verändern, wenn du nicht bereit bist, dich selbst zu verändern. Du kannst nicht für Authentizität eintreten, wenn du selbst eine Rolle spielst. Du kannst nicht andere zur Freiheit aufrufen, wenn du selbst in Strukturen gefangen bist, die dich einengen.
Lilith und Mars im zehnten Haus fordern dich auf: Brich aus. Zeig dich. Lebe deine Vision, selbst wenn das bedeutet, unbequem zu sein. Jupiter im sechsten Haus ergänzt: Aber beginne bei dir selbst. Bei deinem Alltag. Bei deinem Körper. Bei dem, was du täglich lebst. Merkur gibt dir Zeit zu reflektieren: Wo ist die Lücke zwischen meiner Vision und meiner Realität? Und was bin ich bereit zu tun, um sie zu schließen?
Mein Tipp: Diese Season fordert dich auf, den Mut zu haben, aus Strukturen auszubrechen, die dich klein halten. Reflektiere die letzten Wochen: Was hat dir Lilith über deine Karriere gezeigt? Wo hast du dich angepasst, obwohl du wusstest, dass es falsch ist? Jupiter lädt dich ein zu überprüfen: Wie behandle ich meinen Körper, meinen Alltag? Lebe ich meine Werte oder spreche ich nur über sie? Wahre Transformation beginnt bei dir selbst. Du bist nicht hier, um dich einzufügen. Du bist hier, um Systeme zu verändern. Aber das kannst du nur, wenn du bereit bist, bei dir selbst anzufangen. Und vor allem sei dir bewusst, dass dein Körper dein höchstes Gut ist und pflege ihn. Gönne dir bewusste Me-Time mit Wellness, Osteopathie oder gesundes Essen, wenn du dich in der letzten Zeit überbeansprucht und deinen Körper vernachlässigt hast. Lade Ruhe ein und lade dich auf.
♓ Fische-Aszendent
Du lebst oft zwischen Traum und Wirklichkeit. Doch diese Season fordert dich auf, klarer zu werden, ohne deine Sensibilität zu verlieren.
Merkur wird rückläufig und steht dabei im Quadrat zu deinem Fische-Aszendenten. Zunächst bewegt er sich durch den Schützen, dann durch den Skorpion, beide Male aus Positionen heraus, die deine fließende, intuitive Art herausfordern.
Du bist gewohnt, intuitiv zu navigieren, Dinge zu spüren, bevor du sie verstehst, dich treiben zu lassen. Doch Merkur in seiner Rückläufigkeit fordert jetzt Klarheit, Struktur und bewusstes Kommunizieren von dir. Das fühlt sich für dich an wie ein Widerspruch, so als würdest du etwas von dir aufgeben müssen, um verstanden zu werden.
In den letzten Wochen war Merkur Teil des Stelliums im Skorpion, in deinem neunten Haus – dem Bereich deiner Überzeugungen, deiner Visionen, deines Sinns. Lilith hat aufgedeckt, wo du dich in Spiritualität verloren hast, anstatt sie zu leben. Wo du von Wahrheit sprichst, aber vor deiner eigenen Wahrheit wegläufst. Wo du nach dem großen Ganzen suchst, während du die Realität direkt vor dir ignorierst.
Mars hat dir die Energie gegeben, ehrlicher zu werden und vielleicht hast du begonnen, deine Überzeugungen zu hinterfragen, vielleicht hast du erkannt, dass manche deiner "spirituellen" Überzeugungen nur Fluchtwege waren. Merkur hat dir geholfen, diese Erkenntnisse zu benennen.
Nun wird Merkur rückläufig und fordert dich auf, noch tiefer zu gehen: Welche Überzeugungen trage ich mit mir herum, die mich davon abhalten, präsent zu sein? Wo romantisiere ich Situationen, die eigentlich nach Klarheit rufen? Und wo verwechsle ich Empathie mit Grenzenlosigkeit?
Das Quadrat zu deinem Aszendenten erzeugt spürbare Spannung. Deine Gedanken verschwimmen, Worte finden nicht den richtigen Ausdruck, Missverständnisse entstehen. Doch genau darin liegt die Einladung: Du darfst lernen, dass wahre Tiefe nicht durch Unklarheit entsteht, sondern durch ehrliche Verletzlichkeit. Dass Grenzen setzen keine Härte bedeutet, sondern Selbstfürsorge.
Parallel dazu bewegt sich Jupiter in seiner Rückläufigkeit durch dein fünftes Haus. Hier, wo du spielen darfst, wo du leuchten darfst, wo du einfach sein darfst, hat Jupiter in den letzten Monaten gewirkt. Vielleicht hast du begonnen, kreativer zu werden, dich mehr auszudrücken, deine künstlerische Seite zu leben.
Doch Jupiter fragt jetzt: War das wirklich ich? Oder habe ich eine Vorstellung von Kreativität gelebt, die nicht authentisch ist? Wo habe ich mich in Fantasien verloren, statt wirklich zu erschaffen? Wo habe ich von Selbstausdruck geträumt, statt ihn zu leben?
Deine Überzeugungen (neuntes Haus) und deine Kreativität (fünftes Haus) zeigen dir dasselbe Muster: Du träumst viel, aber lebst wenig. Du spürst viel, aber handelst selten. Du hast Visionen, aber sie bleiben nebulös, weil du Angst hast, sie konkret zu machen, denn Konkretes kann scheitern, Träume nicht.
Diese Season konfrontiert dich: Du kannst nicht für immer in der Schwebe bleiben. Du kannst nicht für immer nur fühlen, ohne zu handeln. Du kannst nicht für immer träumen, ohne zu erschaffen. Irgendwann musst du dich entscheiden, präsent zu sein, auch wenn das bedeutet, verletzlich zu sein, auch wenn das bedeutet, Grenzen zu setzen, auch wenn das bedeutet, konkret zu werden.
Merkur fordert dich auf: Werde klarer. Kommuniziere bewusster. Setze Grenzen. Jupiter ergänzt: Aber verliere dabei nicht deine Magie. Lebe deine Kreativität wirklich, nicht nur in deinem Kopf.
Mein Tipp: Diese Season ist deine Chance, Klarheit und Sensibilität zu verbinden. Du musst deine Intuition nicht aufgeben, um verstanden zu werden, aber du darfst lernen, sie in Worte zu fassen. Reflektiere die letzten Wochen: Was hat dir Lilith über deine Überzeugungen gezeigt? Wo bist du vor der Realität geflohen? Jupiter lädt dich ein zu überprüfen: Welche kreativen Träume trage ich mit mir herum, die ich endlich leben will? Fang an. Mach es konkret. Erschaffe etwas. Wahre Spiritualität zeigt sich nicht im Reden darüber, sondern im Leben davon. Male dir auf einem großen, weißen Blatt deine Träume und Ziele auf. Und dann gestalte dazu einen Zeitstrahl, trage mit Datum versehene Meilensteine ein, sodass du deinen Weg Schritt für Schritt vor Augen hast. Notiere unter jedem Meilenstein, welche konkreten Action-Steps du dafür machen möchtest. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir Dinge umsetzen, steigt, wenn wir ihnen konkrete Zeitfenster geben.
Diese Scorpio Season ist keine Zeit für Oberflächlichkeit. Sie fordert uns auf, tiefer zu gehen, in unsere Beziehungen, in unsere Emotionen, in unsere ungelebten Wahrheiten. Während Lilith und Mars im Skorpion explosive Energie freisetzen, Jupiter uns zu emotionaler Neuausrichtung einlädt und Merkur unsere Kommunikation auf den Prüfstand stellt, entsteht ein Raum für echte Transformation.
Doch diese Transformation verlangt nicht, dass wir kämpfen. Sie lädt uns ein, hinzuschauen. Sie fordert uns auf, ehrlich zu werden, mit uns selbst und mit anderen. Sie schenkt uns die Möglichkeit, alte Häute abzustreifen und als die Menschen hervorzutreten, die wir wirklich sind.
Die zentralen Fragen dieser Season:
Wo habe ich Teile von mir versteckt, um geliebt zu werden? Welche emotionalen Wahrheiten habe ich verdrängt? Wo darf ich aufhören, mich anzupassen, und anfangen, mich zu zeigen? Was brauche ich wirklich, um mich sicher und genährt zu fühlen? Wo verwechsle ich Harmonie mit Vermeidung? Welche Überzeugungen trage ich mit mir herum, die nicht mehr zu mir passen?
In den kommenden Wochen geht es nicht darum, Antworten zu finden, sondern die richtigen Fragen zu stellen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern authentisch. Es geht nicht darum, stark zu wirken, sondern wahrhaftig zu sein.
Diese Season erinnert uns daran, dass wahre Kraft nicht in Perfektion liegt, sondern in Authentizität. Dass echte Beziehungen nur dann möglich sind, wenn wir uns trauen, ganz zu sein. Dass Transformation nicht bedeutet, jemand anderes zu werden, sondern endlich zu werden, wer wir schon immer waren, unter all den Schichten, die wir uns zum Schutz übergestülpt haben.
Vertraue darauf: Was jetzt an die Oberfläche kommt, war bereit, gesehen zu werden. Was dir in den letzten Wochen in Beziehungen, in deinem Alltag oder in deinen Gedanken begegnet ist, waren keine Zufälle, sondern Botschaften. Merkur in seiner Rückläufigkeit gibt dir jetzt Zeit, diese Botschaften zu verstehen. Nicht nur intellektuell, sondern emotional.
Und was aus dieser Tiefe geboren wird, trägt deine wahre Essenz in sich. Du darfst dich zeigen, mit all deiner Intensität, deiner Verletzlichkeit, deiner Kraft. Mit deiner Wut und deiner Sanftheit. Mit deinen Schatten und deinem Licht.
Diese Season ist deine Einladung zur Wahrhaftigkeit. Nimm sie an. Nicht weil du musst, sondern weil du es dir wert bist. Weil deine Wahrheit es wert ist, gelebt zu werden. Weil die Welt nicht mehr Masken braucht, sondern echte Menschen.
Die Scorpio Season endet, wenn die Sonne in den Schützen wandert. Doch was du in diesen Wochen über dich gelernt hast, bleibt. Trage es mit dir. Integriere es. Und wenn du bereit bist, im Frühjahr wieder nach vorne zu gehen, dann gehe aus einem Ort der inneren Wahrheit, nicht der Anpassung.
Du bist bereit. Du warst es schon immer.