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Moderne Astrologie
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21.7.2025

Moon Guide zum Löwe-Neumond 2025

Der Neumond im Löwen am 24. Juli ruft dich zurück zu dir selbst und erinnert dich daran, dass wahre Größe in der Einfachheit liegt. Wer bist du, wenn du aufhörst, dich zu erklären, zu verbiegen und zu rechtfertigen?
Phi

Am 24. Juli 2025 um 21:10 Uhr begegnen sich Sonne und Mond im feurigen Zeichen Löwe, auf 2°07'. Dieser Neumond markiert einen Moment der Rückbesinnung: eine stille, aber kraftvolle Einladung, das Leben zu vereinfachen. Er erinnert uns daran, dass vieles, was sich schwer, komplex oder überfordernd anfühlt, nicht im Außen entsteht, sondern in unseren Reaktionen darauf.

Es ist ein Ruf zur Essenz. Zurück zur Mühelosigkeit. Zurück zur Klarheit. Zurück zu dem, was wirklich zählt. Die Löwe-Energie dient uns dabei als Wegweiser, nicht durch Lautstärke, sondern durch Präsenz. Sie lädt uns ein, den inneren Lärm zu reduzieren und uns zu fragen: Wer bin ich, wenn ich aufhöre, mich zu erklären, zu verbiegen und zu rechtfertigen?

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Die Kraft der Reduktion

Die Löwe-Energie steht für Herz, Tapferkeit und Authentizität. Sie ist großzügig, warm und voller Strahlkraft. Daneben kann sie auch Theatralik und Leidenschaft mit sich bringen, unser Ego aufblähen und dazu führen, dass wir uns schneller als sonst in unserem Stolz verletzt fühlen. Doch ihre höchste Ausdrucksform ist nicht das Drama, sondern die Einfachheit. Wie ein Löwe, der seine Stärke nicht beweisen muss, sondern allein durch seine Präsenz wirkt, dürfen auch wir loslassen, was aufgebläht, künstlich oder kompliziert ist.

Dieser Neumond wirft einen scharfen Blick auf unsere Kontrollmuster: An was halten wir zu sehr fest? Wann versuchen wir, alles zu steuern: unsere Routinen, Beziehungen, Gewohnheiten, vielleicht sogar die Reaktionen anderer? Die Antwort liegt nicht im Perfektionieren, sondern im Zulassen. Nicht im Beweisen, sondern im Sein.

Weniger Anstrengung, mehr Sein

Der Löwe zeigt uns: Wahre Größe kann sich ganz still entfalten. Sie braucht keine Bühne, keine Rechtfertigung und keinen Applaus. Sie entsteht, wenn wir uns selbst genug sind, wenn wir tiefes Selbstmitgefühl und Selbstvertrauen empfinden. Und genau darin liegt die Medizin dieses Neumonds. Wenn du die Komplexität hinter dir lässt und dich auf das Wesentliche ausrichtest, findest du den Mut, dein Leben neu zu ordnen. Nicht mit Druck, sondern mit Würde.

Pluto und Mars: Es brodelt unter der Oberfläche

Auch wenn der Neumond im Löwen uns zur Einfachheit einlädt, brodelt es unter der Oberfläche ganz schön. Pluto und Mars bringen eine andere Energie ins Spiel, eine, die uns auffordert, ehrlich hinzusehen und uns altem Ärger und Frust zu stellen.

Pluto, der Hüter der Unterwelt, steht im Wassermann und bildet eine Opposition zum Neumond. Das erzeugt Spannungen: innerlich wie äußerlich. Emotionale Druckwellen können auftreten, Machtkämpfe sichtbar werden – sei es mit anderen oder in uns selbst. Vielleicht erleben wir Momente, in denen wir uns ausgeliefert fühlen und neue Wege finden müssen, uns zu behaupten. Vielleicht wird uns bewusst, wo wir unsere Grenzen nicht klar gezogen haben und deutlicher für uns einstehen müssen.

Mars trifft wenige Tage vor dem Neumond auf den Südknoten in der Jungfrau. Alte Erfahrungen von Wut, Frustration und Groll werden dadurch wiederbelebt und wir spüren: Da ist etwas in uns, das immer noch verletzt ist.

Wer leidet, will recht haben …

Es gibt Momente, in denen wir viel gegeben haben: Aufmerksamkeit, Zeit, Mühe und Verbindlichkeit. Wir haben Prioritäten gesetzt, uns angestrengt, sind vielleicht sogar über unsere eigenen Grenzen hinweggegangen und am Ende bleiben wir mit dem Gefühl zurück, nicht gesehen oder nicht wertgeschätzt worden zu sein. Wir fühlen uns nachrangig behandelt oder als selbstverständlich erachtet. Vielleicht wurden wir sogar in unserem Stolz, unserem Selbstvertrauen oder unserer Würde verletzt.

In solchen Situationen lohnt es sich, zwischen Schmerz und Leid zu unterscheiden. Schmerz ist eine natürliche Reaktion. Er gehört zum Menschsein und zeigt uns, dass uns etwas wichtig war. Schmerz lässt sich nicht vermeiden, er will gefühlt werden. Leid hingegen ist mehr als das: Es ist eine Form der inneren Identifikation mit dem Schmerz. Und häufig ist es – bewusst oder unbewusst – auch eine Entscheidung.

Denn wer leidet, fühlt sich im Recht. Das eigene Leid wird zur moralischen Instanz. Es gibt uns das Gefühl, überlegen zu sein, die Situation besser zu durchschauen oder mehr investiert zu haben als der andere. Recht zu haben bedeutet in diesem Kontext: wieder Kontrolle zu spüren. Sich nicht mehr ohnmächtig, sondern stark zu fühlen. Oft ist dieses Bedürfnis, im Recht zu sein, ein Versuch, das eigene Selbstbild zu schützen oder wiederherzustellen. Besonders dann, wenn wir verletzt wurden oder das Gefühl haben, ungerecht behandelt worden zu sein.

Leid wird dann – häufig unbewusst – zu einer Art Währung: Wer leidet, hat Anspruch auf Mitgefühl, auf Aufmerksamkeit und auf Entgegenkommen.

Manchmal wird das Festhalten am Leid auch zur Strategie. Eine, die uns davon abhält, loszulassen: von einer Geschichte, die uns geprägt hat. Von einer Beziehung, die uns verletzt. Von einer Rolle, in der wir uns sicher gefühlt haben, obwohl sie uns längst nicht mehr dient.

Solange du leidest und zugleich darauf beharrst, dass deine Sicht die einzig richtige ist, blockierst du Heilung und persönliche Entwicklung. Denn inneres Wachstum beginnt nicht mit dem Festhalten, sondern mit der Bereitschaft, die eigene Perspektive zu hinterfragen.

Der Wendepunkt entsteht oft dort, wo du dir ehrlich die Frage stellst:

  • Was, wenn mein Leid nicht nur mit dem Verhalten des anderen, sondern auch mit meinen Gedanken darüber zu tun hat?
  • Was, wenn ich keinen Sieg brauche, um Frieden zu finden?
  • Was, wenn Loslassen heilsamer ist als Recht zu behalten?

Es geht nicht darum, den Schmerz zu ignorieren oder zu bagatellisieren. Es geht darum, ihn anzuerkennen, ohne sich mit ihm zu identifizieren. Oder anders gesagt: Wie gelingt es, den eigenen Schmerz ernst zu nehmen, ohne sich von ihm bestimmen zu lassen?

Wirkliche Reife zeigt sich genau hier: In der Fähigkeit, bei sich zu bleiben, ohne sich zu verschließen. In der Fähigkeit, loszulassen, ohne die eigenen Gefühle zu übergehen. Wenn du für dich entscheidest: „Ich wähle, nicht im Leid zu bleiben, und lasse den Wunsch los, recht zu haben,“ dann heißt das nicht, dass du deinen Schmerz verdrängst oder dir vormachst, es sei nichts geschehen.

Im Gegenteil: Es bedeutet, dass du anerkennst, was weh tut, aber es nicht länger zum Zentrum deiner Identität machst. Du nimmst deinen Schmerz ernst, ohne dich über ihn zu definieren. Du fühlst und das ermöglicht es dir, dich selbst zu führen.

Was bedeutet das konkret?
  1. Du darfst verletzt sein.
    Du darfst weinen, wütend sein, traurig sein. Das ist ehrlich und heilsam. Gefühle sind wie Wellen, sie wollen durch dich hindurchfließen und nicht weggedrückt werden.
  2. Du darfst spüren, wo du Recht hast und trotzdem loslassen.
    Das Paradoxe: In dem Moment, in dem du nicht mehr darauf bestehst, dass dein Gegenüber das einsieht, entsteht innerer Frieden. Du weißt es selbst – das genügt.
  3. Du darfst Verantwortung für dich übernehmen, statt auf Einsicht beim anderen zu hoffen.
    Nicht aus Härte, sondern aus Selbstachtung.

Vielleicht sagst du dir innerlich:

„Ja, ich bin verletzt. Und ja, das Verhalten des anderen war rücksichtslos. Aber ich entscheide mich bewusst dafür, mich nicht an diesem Gefühl von Ungerechtigkeit festzuklammern. Ich wünsche mir Leichtigkeit, Freude und Verbundenheit. Das ist mir wichtiger als mein Groll oder mein Stolz.“

Kanalisiere die Löwe-Energie für folgenden Perspektiv-Wechsel:

Die zentrale Frage lautet nicht:
„Wie bringe ich andere dazu, mein Gefühl zu verstehen?“
Sondern:
„Was ist meine Grenze und wie kann ich diese liebevoll, klar und ohne Drama wahren?“

Mitgefühl statt Ego: Die Rückverbindung mit deiner inneren Würde

Dieser Neumond erinnert dich daran, dass das Streben nach Einfluss, Erfolg oder Anerkennung nicht auf Kosten deiner Empathie gehen darf, weder gegenüber anderen, noch dir selbst. Wenn das Ego den Ton angibt, wird der Blick eng. Dann verliert man leicht das Gespür für das Menschliche: für Schwächen, Widersprüche, Fehltritte. Doch genau dort beginnt Mitgefühl, nicht in der Perfektion, sondern im Unvollkommenen.

Der Neumond im Löwen möchte dich an deine eigene Verletzlichkeit erinnern, und daran, dass Fürsorge bei dir selbst beginnt. Du kannst mit anderen mitfühlen, ohne dich in ihren Problemen zu verstricken. Manchmal ist der liebevollste Schritt, dich zu entziehen, damit der andere seinen Weg gehen und an seinen eigenen Erfahrungen wachsen kann.

Wirkliches Selbstvertrauen entsteht nicht aus Leistung oder Anerkennung von außen. Es wurzelt in der Gewissheit, dass du liebenswert bist, auch wenn du Fehler machst. Es wächst, wenn du anerkennst, dass du in jedem Moment dein Bestes gibst, entsprechend deiner aktuellen Situation und Umstände.

Selbstvertrauen heißt auch: Dir selbst und anderen neue Wege zuzutrauen, begleitet von der Gewissheit, dass wir immer die richtigen Entscheidungen fällen, Umwege gestattet sind und wir an allem wachsen, was uns widerfährt. Wer in sich ruht, muss sich nicht beweisen, rechtfertigen oder erklären. Er übernimmt Verantwortung, hadert nicht mit der Vergangenheit und sorgt sich auch nicht um die Zukunft. Mitgefühl für dich selbst und andere erlaubt dir, aus Erfahrungen zu lernen und deinen Weg fortzusetzen, mit deinem Selbstwertgefühl sicher am Steuer.

New Moon Guide

Mein New Moon Guide hilft dir, herauszufinden, ob sich der bevorstehende Neumond aufgrund von bestimmten Planetenpositionen deines Geburtscharts besonders intensiv auf dich auswirkt. Da der Neumond am 24. Juli 2025 im fixen Zeichen Löwe stattfindet, spüren alle fixen Zeichen seine Wirkung in besonderem Maß. Zu den fixen Zeichen zählen Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann.

Wichtige Infos für Anfänger:
Es kommt nicht allein auf dein Sonnenzeichen (Sternzeichen) an. Selbst wenn dein Sonnenzeichen kein fixes Zeichen aufweist, ist es möglich, dass ein anderer deiner persönlichen Planeten (Sonne, Mond, Merkur, Venus & Mars) oder dein Aszendent in einem fixen Zeichen steht.

1.     Die fixen Zeichen
Schaue in deinem Geburtschart nach, ob sich Planeten in den fixen Zeichen Stier, Löwe, Skorpion oder Wassermann befinden.

2.     Die genaue Gradzahl
Prüfe im Folgenden, ob die Planeten deines Geburtscharts, die in einem der vier fixen Zeichen stehen, sich im Bereich 0° bis 8°Grad befinden.

3.     Das betroffene Planetenprinzip
Je nachdem, welcher Planet sich im oben genannten Bereich in einem der vier fixen Zeichen befindet, verrät er dir, auf welche Art und Weise sich der Neumond in deinem Leben auswirkt. Wenn beispielsweise Merkur in deinem Geburtschart in diesem Bereich steht, werden die Themenbereiche, die Merkur zugeordnet werden, durch den Neumond angesprochen. Merkur ist der Planet unserer Kommunikation und Wahrnehmung. Vielleicht spürst du beim Neumond, dass du dich vielen Dingen in letzter Zeit zu emotional angenähert hast und dass es Zeit wird, ganz vernünftig zu sein und mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. Rund um den Neumond finden dich ganz neue Denk- und Lösungsansätze, die dir aufzeigen, wie anders sich ein Lebenssachverhalt darstellen kann, wenn du dich aus dem Geschehen heraus zoomst und der Stimme deines Herzens folgst.

Die unterschiedliche Wirkung des Löwe-Neumonds auf die einzelnen fixen Zeichen
Die Stier-Energie:

Die Kunst zu vergeben, um frei zu werden
Für dich als Stier-betonte Person stellt dieser Neumond eine stille, aber kraftvolle Einladung dar, alten Schmerz loszulassen. Dabei geht es nicht um Vergessen, sondern um Vergebung. Im Zentrum steht es, dich selbst von der Vergangenheit zu befreien, um endlich frei von ihrer Last zu werden.

Das Zeichen Stier hält fest. An Vertrautem, an Gewohnheiten, an Beziehungen, und auch an Enttäuschungen. Nicht etwa aus Schwäche, sondern aus dem tiefen Bedürfnis nach Sicherheit. Doch was dir einst Halt gegeben hat, kann dich heute binden und beschweren, wenn du nicht bereit bist, es loszulassen.

Vergebung ist kein Geschenk an den anderen. Es ist ein Akt der Selbstachtung. Es bedeutet: Ich entscheide mich, meine Energie nicht länger an etwas zu binden, das mir nicht mehr dient. Denn wenn du dich gedanklich um alte Kamellen drehst, fütterst du sie mit deiner wertvollen Energie. Und die Frage beim Löwe-Neumond ist: Willst du deine Energie nicht Wertvollerem widmen?

Du musst den Schmerz nicht kleinreden. Im Gegenteil: spüre ihn. Fühle, was dich verletzt hat. Aber mach ihn nicht zu deiner Identität. Du bist nicht dein Groll. Du bist nicht dein gebrochenes Herz.

Warte nicht darauf, dass der andere einsieht, was du gebraucht hättest. Diese Einsicht mag nie kommen. Und selbst wenn sie es tut, sie wird dir nicht das zurückgeben, was du eigentlich suchst: inneren Frieden.

Der Fokus liegt jetzt bei dir. Was brauchst du, um dich wieder ganz zu fühlen? Was heilt dich unabhängig vom anderen?

Der Löwe-Neumond hilft dir dabei, dich daran zu erinnern, dass Größe gerade im Sanftmut und in der Weichheit liegt. Dass Stärke nicht nur Standhaftigkeit bedeutet, sondern manchmal auch das stille Loslassen. Und dass deine innere Ruhe kostbarer ist als jede Genugtuung. Vergebung macht die Vergangenheit nicht ungeschehen, aber sie schenkt dir die Freiheit, nicht länger von ihr abhängig zu sein.

Die Löwe-Energie:

Wenn Stolz wehtut
Für Löwe-betonte Menschen kann dieser Neumond besonders tief wirken. Nicht etwa, weil es um äußere Veränderung geht, sondern weil eine innere Haltung geprüft wird: Wie gehst du mit deinem Stolz um, wenn du verletzt wirst?

Denn was für andere vielleicht wie eine Kleinigkeit wirkt, kann bei dir eine tiefe Kränkung auslösen. Der Löwe ist ein Zeichen, das großzügig gibt. All seine Herzenswärme, Lebenslust, Passion und Präsenz teilt er wie selbstverständlich mit anderen. Doch wenn das, was er gibt, ohne Wertschätzung für selbstverständlich erachtet wird, entsteht eine Wunde, die große Wirkung auf das Selbstwertgefühl des Löwen entfaltet.

Der erste Schritt ist: Ehrlich benennen, was dich getroffen hat. Vollkommen ohne Drama und ohne Schuldzuweisung. Was genau hat dich verletzt? Warum tut es so weh? Was sagt das über das Bild aus, das du von dir selbst hast?

Der Stolz des Löwen ist eng mit dem Wunsch verbunden, gesehen und gewürdigt zu werden. Doch nicht jeder Moment des Übersehenwerdens ist eine echte Grenzverletzung. Manchmal ist es einfach menschliche Unachtsamkeit.

Und hier beginnt nun die Reifeprüfung, zu der dich dieser Neumond einlädt: Nicht jeder Kratzer am Ego braucht eine Reaktion. Nicht jede Enttäuschung ist ein Urteil über deinen Wert.

Dieser Neumond lädt dich ein, deinen inneren Raum zu klären. Willst du Recht behalten oder inneren Frieden finden? Willst du kämpfen oder wachsen?

Wahre Größe liegt nicht im Beweis, sich durchzusetzen. Sie liegt in der Würde, bei sich zu bleiben, auch wenn der Applaus ausbleibt. In der Entscheidung, nicht zu leiden, sondern dich bewusst wieder in die eigene Mitte zu stellen.

Was dich als Löwe auszeichnet, ist nicht dein Stolz, sondern dein großes Herz. Und genau dort liegt deine ganze Kraft.

Die Skorpion-Energie:

Schmerz fühlen, ohne ihm ausgeliefert zu sein
Mit persönlichen Planeten im Zeichen Skorpion bringt dieser Neumond eine besonders sensible Herausforderung mit sich: den eigenen Schmerz zuzulassen, ohne direkt in Reaktion zu gehen. Ohne sich zu verschließen, zu entziehen oder innerlich zurückzuschlagen. Auch wenn diese Reaktion leise, subtil oder gut versteckt abläuft: Sie bleibt ein Schutzmechanismus, der verhindert, dass du wirklich fühlst, was berührt wurde.

Genau hier setzt die Einladung dieses Neumonds an, bei der Fähigkeit, Verletzung nicht in Kontrolle, Rache oder emotionalen Rückzug zu übersetzen, sondern bei dir zu bleiben. Denn so stark dein Bedürfnis nach Selbstschutz ist, so tief ist auch deine Fähigkeit zur Transformation, wenn du bereit bist, Schmerz als Impuls für Reifung zu verstehen und nicht als Bedrohung deiner Macht.

Es geht darum, deine Gefühle anzuerkennen, ohne dich mit ihnen zu identifizieren.
Es macht einen Unterschied, ob du innerlich sagst: „Ich bin verletzt“ oder „Ich bin hier das Opfer.“ Der erste Satz lässt Raum für Entwicklung. Der zweite zementiert eine Rolle, aus der heraus du kaum neue Entscheidungen treffen kannst.

Frage dich: Was in mir wurde getroffen?
Und: Welche Geschichte erzähle ich mir gerade über diese Verletzung?

Denn oft ist es nicht die Situation selbst, die dich bindet, sondern das, was du daraus machst. Leid entsteht nicht nur durch das, was passiert ist, sondern durch die Wiederholung in deinem Inneren. Durch Gedanken, die wie in Schleifen kreisen. Durch Vorwürfe, die dich an dem festhalten lassen, was du längst loslassen willst. Du musst den anderen nicht freisprechen, aber du darfst dich befreien.

Übernimm die Verantwortung für deine Gefühlswelt, indem du dir vor Augen führst:
Ich kann mich selbst schützen, ohne hart zu werden.
Ich kann meine Wahrheit sprechen, ohne zu kämpfen.
Ich kann jemanden loslassen, ohne dass mein Herz sich verschließt.

Der Löwe-Neumond fordert dich auf, den Mut zu finden, dein Herz offen zu halten oder es bewusst wieder zu öffnen. Nicht naiv, sondern aus einer Haltung innerer Kraft heraus. Du bist nicht, was dir passiert ist. Du bist das Bewusstsein, das entscheidet, was du daraus machst.

Die Wassermann-Energie:

​​Nähe zulassen, ohne dich zu verlieren
Wenn du persönliche Planeten im Zeichen Wassermann hast, kann dich dieser Neumond auf eine eher ungewohnte Weise herausfordern. Er setzt an einem sensiblen Punkt an: Er stellt die Weichen dafür, dich emotional berühren zu lassen. Und genau das ist ein heikler Punkt: Denn obwohl du ein gutes Gespür für zwischenmenschliche Dynamiken hast, bleibst du lieber auf Abstand, anstatt dich emotional einzulassen. Nicht aus Kälte, sondern weil du emotionale Intensität nur schwer dosieren kannst und sie dich schnell einengt.

Emotionale Distanz war lange deine Strategie, um bei dir zu bleiben. Aber in Wahrheit schützt sie dich nicht nur, sie trennt dich auch. Sie hält dich auf Abstand zu dem, was dich eigentlich mit anderen verbinden könnte: dem geteilten Menschsein, der Unsicherheit, der Verletzlichkeit.

Dieser Neumond lädt dich ein, deine innere Haltung zu überprüfen. Nicht im Sinne von: „Ich muss mich jetzt emotional öffnen.“ Sondern eher: „Bin ich bereit, meine Schutzmechanismen zu hinterfragen?“

Statt zu urteilen, versuche, zu verstehen. Frage dich: Was genau triggert mich gerade? Was könnte der andere gerade durchmachen, das ich nicht sehe? Nicht jeder Rückzug ist Ablehnung. Manche Menschen verhalten sich distanziert, nicht weil du ihnen zu nah kommst, sondern weil sie sich selbst gerade nicht halten können. Vielleicht schützt ihr Rückzug sie nicht vor dir, sondern vor ihrer eigenen Unsicherheit.

Das Zeichen Wassermann will oft das Große, das Visionäre, das Übergeordnete. Doch dieser Neumond bringt dich zurück zum Kleinen, zum Menschlichen, zum Unvollkommenen. Er erinnert dich daran: Auch du verletzt – manchmal ganz unbewusst. Auch du wirst nicht immer richtig verstanden. Auch du wünschst dir, dass jemand nachfragt, bevor er urteilt.

Mitgefühl ist kein Verrat an deiner Autonomie. Es ist eine Erweiterung deiner Perspektive. Ein Schritt vom Kopf ins Herz und zurück. Denn echte Verbindung entsteht nicht dort, wo man sich einig ist, sondern dort, wo man bereit ist, in einen offenen Dialog einzutreten und das Herz auf der Zunge zu tragen.

Der Neumond im Löwen erinnert uns daran, dass Einfachheit keine Schwäche ist, sondern ein Zeichen innerer Reife. Denn wer nicht mehr beeindrucken muss, ist bei sich angekommen. Wer nicht mehr alles kontrollieren will, hat begonnen, sich selbst zu vertrauen. Heilung beginnt oft dort, wo wir den Schutzpanzer ablegen, nicht weil wir naiv sind, sondern weil wir stark genug geworden sind, uns wirklich zu zeigen.

In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderschönen Löwe-Neumond und sende dir eine feste Umarmung!

Lots of Love and Light
Phi
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Moon Guide zum Löwe-Neumond 2025
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Moon Guide zum Löwe-Neumond 2025
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Moon Guide zum Löwe-Neumond 2025
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Die Kraft der Reduktion

Die Löwe-Energie steht für Herz, Tapferkeit und Authentizität. Sie ist großzügig, warm und voller Strahlkraft. Daneben kann sie auch Theatralik und Leidenschaft mit sich bringen, unser Ego aufblähen und dazu führen, dass wir uns schneller als sonst in unserem Stolz verletzt fühlen. Doch ihre höchste Ausdrucksform ist nicht das Drama, sondern die Einfachheit. Wie ein Löwe, der seine Stärke nicht beweisen muss, sondern allein durch seine Präsenz wirkt, dürfen auch wir loslassen, was aufgebläht, künstlich oder kompliziert ist.

Dieser Neumond wirft einen scharfen Blick auf unsere Kontrollmuster: An was halten wir zu sehr fest? Wann versuchen wir, alles zu steuern: unsere Routinen, Beziehungen, Gewohnheiten, vielleicht sogar die Reaktionen anderer? Die Antwort liegt nicht im Perfektionieren, sondern im Zulassen. Nicht im Beweisen, sondern im Sein.

Weniger Anstrengung, mehr Sein

Der Löwe zeigt uns: Wahre Größe kann sich ganz still entfalten. Sie braucht keine Bühne, keine Rechtfertigung und keinen Applaus. Sie entsteht, wenn wir uns selbst genug sind, wenn wir tiefes Selbstmitgefühl und Selbstvertrauen empfinden. Und genau darin liegt die Medizin dieses Neumonds. Wenn du die Komplexität hinter dir lässt und dich auf das Wesentliche ausrichtest, findest du den Mut, dein Leben neu zu ordnen. Nicht mit Druck, sondern mit Würde.

Pluto und Mars: Es brodelt unter der Oberfläche

Auch wenn der Neumond im Löwen uns zur Einfachheit einlädt, brodelt es unter der Oberfläche ganz schön. Pluto und Mars bringen eine andere Energie ins Spiel, eine, die uns auffordert, ehrlich hinzusehen und uns altem Ärger und Frust zu stellen.

Pluto, der Hüter der Unterwelt, steht im Wassermann und bildet eine Opposition zum Neumond. Das erzeugt Spannungen: innerlich wie äußerlich. Emotionale Druckwellen können auftreten, Machtkämpfe sichtbar werden – sei es mit anderen oder in uns selbst. Vielleicht erleben wir Momente, in denen wir uns ausgeliefert fühlen und neue Wege finden müssen, uns zu behaupten. Vielleicht wird uns bewusst, wo wir unsere Grenzen nicht klar gezogen haben und deutlicher für uns einstehen müssen.

Mars trifft wenige Tage vor dem Neumond auf den Südknoten in der Jungfrau. Alte Erfahrungen von Wut, Frustration und Groll werden dadurch wiederbelebt und wir spüren: Da ist etwas in uns, das immer noch verletzt ist.

Wer leidet, will recht haben …

Es gibt Momente, in denen wir viel gegeben haben: Aufmerksamkeit, Zeit, Mühe und Verbindlichkeit. Wir haben Prioritäten gesetzt, uns angestrengt, sind vielleicht sogar über unsere eigenen Grenzen hinweggegangen und am Ende bleiben wir mit dem Gefühl zurück, nicht gesehen oder nicht wertgeschätzt worden zu sein. Wir fühlen uns nachrangig behandelt oder als selbstverständlich erachtet. Vielleicht wurden wir sogar in unserem Stolz, unserem Selbstvertrauen oder unserer Würde verletzt.

In solchen Situationen lohnt es sich, zwischen Schmerz und Leid zu unterscheiden. Schmerz ist eine natürliche Reaktion. Er gehört zum Menschsein und zeigt uns, dass uns etwas wichtig war. Schmerz lässt sich nicht vermeiden, er will gefühlt werden. Leid hingegen ist mehr als das: Es ist eine Form der inneren Identifikation mit dem Schmerz. Und häufig ist es – bewusst oder unbewusst – auch eine Entscheidung.

Denn wer leidet, fühlt sich im Recht. Das eigene Leid wird zur moralischen Instanz. Es gibt uns das Gefühl, überlegen zu sein, die Situation besser zu durchschauen oder mehr investiert zu haben als der andere. Recht zu haben bedeutet in diesem Kontext: wieder Kontrolle zu spüren. Sich nicht mehr ohnmächtig, sondern stark zu fühlen. Oft ist dieses Bedürfnis, im Recht zu sein, ein Versuch, das eigene Selbstbild zu schützen oder wiederherzustellen. Besonders dann, wenn wir verletzt wurden oder das Gefühl haben, ungerecht behandelt worden zu sein.

Leid wird dann – häufig unbewusst – zu einer Art Währung: Wer leidet, hat Anspruch auf Mitgefühl, auf Aufmerksamkeit und auf Entgegenkommen.

Manchmal wird das Festhalten am Leid auch zur Strategie. Eine, die uns davon abhält, loszulassen: von einer Geschichte, die uns geprägt hat. Von einer Beziehung, die uns verletzt. Von einer Rolle, in der wir uns sicher gefühlt haben, obwohl sie uns längst nicht mehr dient.

Solange du leidest und zugleich darauf beharrst, dass deine Sicht die einzig richtige ist, blockierst du Heilung und persönliche Entwicklung. Denn inneres Wachstum beginnt nicht mit dem Festhalten, sondern mit der Bereitschaft, die eigene Perspektive zu hinterfragen.

Der Wendepunkt entsteht oft dort, wo du dir ehrlich die Frage stellst:

  • Was, wenn mein Leid nicht nur mit dem Verhalten des anderen, sondern auch mit meinen Gedanken darüber zu tun hat?
  • Was, wenn ich keinen Sieg brauche, um Frieden zu finden?
  • Was, wenn Loslassen heilsamer ist als Recht zu behalten?

Es geht nicht darum, den Schmerz zu ignorieren oder zu bagatellisieren. Es geht darum, ihn anzuerkennen, ohne sich mit ihm zu identifizieren. Oder anders gesagt: Wie gelingt es, den eigenen Schmerz ernst zu nehmen, ohne sich von ihm bestimmen zu lassen?

Wirkliche Reife zeigt sich genau hier: In der Fähigkeit, bei sich zu bleiben, ohne sich zu verschließen. In der Fähigkeit, loszulassen, ohne die eigenen Gefühle zu übergehen. Wenn du für dich entscheidest: „Ich wähle, nicht im Leid zu bleiben, und lasse den Wunsch los, recht zu haben,“ dann heißt das nicht, dass du deinen Schmerz verdrängst oder dir vormachst, es sei nichts geschehen.

Im Gegenteil: Es bedeutet, dass du anerkennst, was weh tut, aber es nicht länger zum Zentrum deiner Identität machst. Du nimmst deinen Schmerz ernst, ohne dich über ihn zu definieren. Du fühlst und das ermöglicht es dir, dich selbst zu führen.

Was bedeutet das konkret?
  1. Du darfst verletzt sein.
    Du darfst weinen, wütend sein, traurig sein. Das ist ehrlich und heilsam. Gefühle sind wie Wellen, sie wollen durch dich hindurchfließen und nicht weggedrückt werden.
  2. Du darfst spüren, wo du Recht hast und trotzdem loslassen.
    Das Paradoxe: In dem Moment, in dem du nicht mehr darauf bestehst, dass dein Gegenüber das einsieht, entsteht innerer Frieden. Du weißt es selbst – das genügt.
  3. Du darfst Verantwortung für dich übernehmen, statt auf Einsicht beim anderen zu hoffen.
    Nicht aus Härte, sondern aus Selbstachtung.

Vielleicht sagst du dir innerlich:

„Ja, ich bin verletzt. Und ja, das Verhalten des anderen war rücksichtslos. Aber ich entscheide mich bewusst dafür, mich nicht an diesem Gefühl von Ungerechtigkeit festzuklammern. Ich wünsche mir Leichtigkeit, Freude und Verbundenheit. Das ist mir wichtiger als mein Groll oder mein Stolz.“

Kanalisiere die Löwe-Energie für folgenden Perspektiv-Wechsel:

Die zentrale Frage lautet nicht:
„Wie bringe ich andere dazu, mein Gefühl zu verstehen?“
Sondern:
„Was ist meine Grenze und wie kann ich diese liebevoll, klar und ohne Drama wahren?“

Mitgefühl statt Ego: Die Rückverbindung mit deiner inneren Würde

Dieser Neumond erinnert dich daran, dass das Streben nach Einfluss, Erfolg oder Anerkennung nicht auf Kosten deiner Empathie gehen darf, weder gegenüber anderen, noch dir selbst. Wenn das Ego den Ton angibt, wird der Blick eng. Dann verliert man leicht das Gespür für das Menschliche: für Schwächen, Widersprüche, Fehltritte. Doch genau dort beginnt Mitgefühl, nicht in der Perfektion, sondern im Unvollkommenen.

Der Neumond im Löwen möchte dich an deine eigene Verletzlichkeit erinnern, und daran, dass Fürsorge bei dir selbst beginnt. Du kannst mit anderen mitfühlen, ohne dich in ihren Problemen zu verstricken. Manchmal ist der liebevollste Schritt, dich zu entziehen, damit der andere seinen Weg gehen und an seinen eigenen Erfahrungen wachsen kann.

Wirkliches Selbstvertrauen entsteht nicht aus Leistung oder Anerkennung von außen. Es wurzelt in der Gewissheit, dass du liebenswert bist, auch wenn du Fehler machst. Es wächst, wenn du anerkennst, dass du in jedem Moment dein Bestes gibst, entsprechend deiner aktuellen Situation und Umstände.

Selbstvertrauen heißt auch: Dir selbst und anderen neue Wege zuzutrauen, begleitet von der Gewissheit, dass wir immer die richtigen Entscheidungen fällen, Umwege gestattet sind und wir an allem wachsen, was uns widerfährt. Wer in sich ruht, muss sich nicht beweisen, rechtfertigen oder erklären. Er übernimmt Verantwortung, hadert nicht mit der Vergangenheit und sorgt sich auch nicht um die Zukunft. Mitgefühl für dich selbst und andere erlaubt dir, aus Erfahrungen zu lernen und deinen Weg fortzusetzen, mit deinem Selbstwertgefühl sicher am Steuer.

New Moon Guide

Mein New Moon Guide hilft dir, herauszufinden, ob sich der bevorstehende Neumond aufgrund von bestimmten Planetenpositionen deines Geburtscharts besonders intensiv auf dich auswirkt. Da der Neumond am 24. Juli 2025 im fixen Zeichen Löwe stattfindet, spüren alle fixen Zeichen seine Wirkung in besonderem Maß. Zu den fixen Zeichen zählen Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann.

Wichtige Infos für Anfänger:
Es kommt nicht allein auf dein Sonnenzeichen (Sternzeichen) an. Selbst wenn dein Sonnenzeichen kein fixes Zeichen aufweist, ist es möglich, dass ein anderer deiner persönlichen Planeten (Sonne, Mond, Merkur, Venus & Mars) oder dein Aszendent in einem fixen Zeichen steht.

1.     Die fixen Zeichen
Schaue in deinem Geburtschart nach, ob sich Planeten in den fixen Zeichen Stier, Löwe, Skorpion oder Wassermann befinden.

2.     Die genaue Gradzahl
Prüfe im Folgenden, ob die Planeten deines Geburtscharts, die in einem der vier fixen Zeichen stehen, sich im Bereich 0° bis 8°Grad befinden.

3.     Das betroffene Planetenprinzip
Je nachdem, welcher Planet sich im oben genannten Bereich in einem der vier fixen Zeichen befindet, verrät er dir, auf welche Art und Weise sich der Neumond in deinem Leben auswirkt. Wenn beispielsweise Merkur in deinem Geburtschart in diesem Bereich steht, werden die Themenbereiche, die Merkur zugeordnet werden, durch den Neumond angesprochen. Merkur ist der Planet unserer Kommunikation und Wahrnehmung. Vielleicht spürst du beim Neumond, dass du dich vielen Dingen in letzter Zeit zu emotional angenähert hast und dass es Zeit wird, ganz vernünftig zu sein und mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. Rund um den Neumond finden dich ganz neue Denk- und Lösungsansätze, die dir aufzeigen, wie anders sich ein Lebenssachverhalt darstellen kann, wenn du dich aus dem Geschehen heraus zoomst und der Stimme deines Herzens folgst.

Die unterschiedliche Wirkung des Löwe-Neumonds auf die einzelnen fixen Zeichen
Die Stier-Energie:

Die Kunst zu vergeben, um frei zu werden
Für dich als Stier-betonte Person stellt dieser Neumond eine stille, aber kraftvolle Einladung dar, alten Schmerz loszulassen. Dabei geht es nicht um Vergessen, sondern um Vergebung. Im Zentrum steht es, dich selbst von der Vergangenheit zu befreien, um endlich frei von ihrer Last zu werden.

Das Zeichen Stier hält fest. An Vertrautem, an Gewohnheiten, an Beziehungen, und auch an Enttäuschungen. Nicht etwa aus Schwäche, sondern aus dem tiefen Bedürfnis nach Sicherheit. Doch was dir einst Halt gegeben hat, kann dich heute binden und beschweren, wenn du nicht bereit bist, es loszulassen.

Vergebung ist kein Geschenk an den anderen. Es ist ein Akt der Selbstachtung. Es bedeutet: Ich entscheide mich, meine Energie nicht länger an etwas zu binden, das mir nicht mehr dient. Denn wenn du dich gedanklich um alte Kamellen drehst, fütterst du sie mit deiner wertvollen Energie. Und die Frage beim Löwe-Neumond ist: Willst du deine Energie nicht Wertvollerem widmen?

Du musst den Schmerz nicht kleinreden. Im Gegenteil: spüre ihn. Fühle, was dich verletzt hat. Aber mach ihn nicht zu deiner Identität. Du bist nicht dein Groll. Du bist nicht dein gebrochenes Herz.

Warte nicht darauf, dass der andere einsieht, was du gebraucht hättest. Diese Einsicht mag nie kommen. Und selbst wenn sie es tut, sie wird dir nicht das zurückgeben, was du eigentlich suchst: inneren Frieden.

Der Fokus liegt jetzt bei dir. Was brauchst du, um dich wieder ganz zu fühlen? Was heilt dich unabhängig vom anderen?

Der Löwe-Neumond hilft dir dabei, dich daran zu erinnern, dass Größe gerade im Sanftmut und in der Weichheit liegt. Dass Stärke nicht nur Standhaftigkeit bedeutet, sondern manchmal auch das stille Loslassen. Und dass deine innere Ruhe kostbarer ist als jede Genugtuung. Vergebung macht die Vergangenheit nicht ungeschehen, aber sie schenkt dir die Freiheit, nicht länger von ihr abhängig zu sein.

Die Löwe-Energie:

Wenn Stolz wehtut
Für Löwe-betonte Menschen kann dieser Neumond besonders tief wirken. Nicht etwa, weil es um äußere Veränderung geht, sondern weil eine innere Haltung geprüft wird: Wie gehst du mit deinem Stolz um, wenn du verletzt wirst?

Denn was für andere vielleicht wie eine Kleinigkeit wirkt, kann bei dir eine tiefe Kränkung auslösen. Der Löwe ist ein Zeichen, das großzügig gibt. All seine Herzenswärme, Lebenslust, Passion und Präsenz teilt er wie selbstverständlich mit anderen. Doch wenn das, was er gibt, ohne Wertschätzung für selbstverständlich erachtet wird, entsteht eine Wunde, die große Wirkung auf das Selbstwertgefühl des Löwen entfaltet.

Der erste Schritt ist: Ehrlich benennen, was dich getroffen hat. Vollkommen ohne Drama und ohne Schuldzuweisung. Was genau hat dich verletzt? Warum tut es so weh? Was sagt das über das Bild aus, das du von dir selbst hast?

Der Stolz des Löwen ist eng mit dem Wunsch verbunden, gesehen und gewürdigt zu werden. Doch nicht jeder Moment des Übersehenwerdens ist eine echte Grenzverletzung. Manchmal ist es einfach menschliche Unachtsamkeit.

Und hier beginnt nun die Reifeprüfung, zu der dich dieser Neumond einlädt: Nicht jeder Kratzer am Ego braucht eine Reaktion. Nicht jede Enttäuschung ist ein Urteil über deinen Wert.

Dieser Neumond lädt dich ein, deinen inneren Raum zu klären. Willst du Recht behalten oder inneren Frieden finden? Willst du kämpfen oder wachsen?

Wahre Größe liegt nicht im Beweis, sich durchzusetzen. Sie liegt in der Würde, bei sich zu bleiben, auch wenn der Applaus ausbleibt. In der Entscheidung, nicht zu leiden, sondern dich bewusst wieder in die eigene Mitte zu stellen.

Was dich als Löwe auszeichnet, ist nicht dein Stolz, sondern dein großes Herz. Und genau dort liegt deine ganze Kraft.

Die Skorpion-Energie:

Schmerz fühlen, ohne ihm ausgeliefert zu sein
Mit persönlichen Planeten im Zeichen Skorpion bringt dieser Neumond eine besonders sensible Herausforderung mit sich: den eigenen Schmerz zuzulassen, ohne direkt in Reaktion zu gehen. Ohne sich zu verschließen, zu entziehen oder innerlich zurückzuschlagen. Auch wenn diese Reaktion leise, subtil oder gut versteckt abläuft: Sie bleibt ein Schutzmechanismus, der verhindert, dass du wirklich fühlst, was berührt wurde.

Genau hier setzt die Einladung dieses Neumonds an, bei der Fähigkeit, Verletzung nicht in Kontrolle, Rache oder emotionalen Rückzug zu übersetzen, sondern bei dir zu bleiben. Denn so stark dein Bedürfnis nach Selbstschutz ist, so tief ist auch deine Fähigkeit zur Transformation, wenn du bereit bist, Schmerz als Impuls für Reifung zu verstehen und nicht als Bedrohung deiner Macht.

Es geht darum, deine Gefühle anzuerkennen, ohne dich mit ihnen zu identifizieren.
Es macht einen Unterschied, ob du innerlich sagst: „Ich bin verletzt“ oder „Ich bin hier das Opfer.“ Der erste Satz lässt Raum für Entwicklung. Der zweite zementiert eine Rolle, aus der heraus du kaum neue Entscheidungen treffen kannst.

Frage dich: Was in mir wurde getroffen?
Und: Welche Geschichte erzähle ich mir gerade über diese Verletzung?

Denn oft ist es nicht die Situation selbst, die dich bindet, sondern das, was du daraus machst. Leid entsteht nicht nur durch das, was passiert ist, sondern durch die Wiederholung in deinem Inneren. Durch Gedanken, die wie in Schleifen kreisen. Durch Vorwürfe, die dich an dem festhalten lassen, was du längst loslassen willst. Du musst den anderen nicht freisprechen, aber du darfst dich befreien.

Übernimm die Verantwortung für deine Gefühlswelt, indem du dir vor Augen führst:
Ich kann mich selbst schützen, ohne hart zu werden.
Ich kann meine Wahrheit sprechen, ohne zu kämpfen.
Ich kann jemanden loslassen, ohne dass mein Herz sich verschließt.

Der Löwe-Neumond fordert dich auf, den Mut zu finden, dein Herz offen zu halten oder es bewusst wieder zu öffnen. Nicht naiv, sondern aus einer Haltung innerer Kraft heraus. Du bist nicht, was dir passiert ist. Du bist das Bewusstsein, das entscheidet, was du daraus machst.

Die Wassermann-Energie:

​​Nähe zulassen, ohne dich zu verlieren
Wenn du persönliche Planeten im Zeichen Wassermann hast, kann dich dieser Neumond auf eine eher ungewohnte Weise herausfordern. Er setzt an einem sensiblen Punkt an: Er stellt die Weichen dafür, dich emotional berühren zu lassen. Und genau das ist ein heikler Punkt: Denn obwohl du ein gutes Gespür für zwischenmenschliche Dynamiken hast, bleibst du lieber auf Abstand, anstatt dich emotional einzulassen. Nicht aus Kälte, sondern weil du emotionale Intensität nur schwer dosieren kannst und sie dich schnell einengt.

Emotionale Distanz war lange deine Strategie, um bei dir zu bleiben. Aber in Wahrheit schützt sie dich nicht nur, sie trennt dich auch. Sie hält dich auf Abstand zu dem, was dich eigentlich mit anderen verbinden könnte: dem geteilten Menschsein, der Unsicherheit, der Verletzlichkeit.

Dieser Neumond lädt dich ein, deine innere Haltung zu überprüfen. Nicht im Sinne von: „Ich muss mich jetzt emotional öffnen.“ Sondern eher: „Bin ich bereit, meine Schutzmechanismen zu hinterfragen?“

Statt zu urteilen, versuche, zu verstehen. Frage dich: Was genau triggert mich gerade? Was könnte der andere gerade durchmachen, das ich nicht sehe? Nicht jeder Rückzug ist Ablehnung. Manche Menschen verhalten sich distanziert, nicht weil du ihnen zu nah kommst, sondern weil sie sich selbst gerade nicht halten können. Vielleicht schützt ihr Rückzug sie nicht vor dir, sondern vor ihrer eigenen Unsicherheit.

Das Zeichen Wassermann will oft das Große, das Visionäre, das Übergeordnete. Doch dieser Neumond bringt dich zurück zum Kleinen, zum Menschlichen, zum Unvollkommenen. Er erinnert dich daran: Auch du verletzt – manchmal ganz unbewusst. Auch du wirst nicht immer richtig verstanden. Auch du wünschst dir, dass jemand nachfragt, bevor er urteilt.

Mitgefühl ist kein Verrat an deiner Autonomie. Es ist eine Erweiterung deiner Perspektive. Ein Schritt vom Kopf ins Herz und zurück. Denn echte Verbindung entsteht nicht dort, wo man sich einig ist, sondern dort, wo man bereit ist, in einen offenen Dialog einzutreten und das Herz auf der Zunge zu tragen.

Der Neumond im Löwen erinnert uns daran, dass Einfachheit keine Schwäche ist, sondern ein Zeichen innerer Reife. Denn wer nicht mehr beeindrucken muss, ist bei sich angekommen. Wer nicht mehr alles kontrollieren will, hat begonnen, sich selbst zu vertrauen. Heilung beginnt oft dort, wo wir den Schutzpanzer ablegen, nicht weil wir naiv sind, sondern weil wir stark genug geworden sind, uns wirklich zu zeigen.

In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderschönen Löwe-Neumond und sende dir eine feste Umarmung!

Lots of Love and Light
Phi
mit Team
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Phi
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