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Ganzheitliche Psychologie
 .  
13.3.2022

Ist das wirklich mein Problem?

Wie du Co-Abhängigkeit erkennst und dich daraus befreist.
Phi mit Team

Was genau ist eigentlich eine Co-Abhängigkeit? Psychoanalytisch betrachtet ist es eine Form der Abwehr oder ein Ausweichmechanismus, um sich nicht mit sich selbst und den eigenen Lebensthemen beschäftigen zu müssen. Man verlagert seine volle Aufmerksamkeit auf eine dritte Person und wird in deren Probleme verwickelt. Sich in den Dienst einer anderen Person zu stellen und sich für diese aufzuopfern, ist eine der elementaren Charakteristika des Archetyps Fische. Diese Tierkreiszeichenenergie richtet sich gerne an den Bedürfnissen ihrer Mitmenschen aus, steht sinnbildlich für Nächstenliebe und Empathie, sowie das intensive Bedürfnis, andere retten zu wollen. Fischebetonte Personen bemerken ganz automatisch, wer Unterstützung braucht – oft vor allen anderen. Sie haben ein feines, hochsensitives Gespür für die Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte ihrer Mitmenschen, gepaart mit dem inneren Wunsch, zu helfen. Es fühlt sich sogar fast an wie ihre Pflicht! Und damit birgt diese wundervolle Eigenschaft der Fischeenergie auch die Gefahr in sich, die Probleme anderer als die eigenen zu deklarieren.

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Noch deutlicher wird die Thematik, wenn man beachtet, dass der Ursprung des Begriffs Co-Abhängigkeit im Suchtbereich zu finden ist, wo damit vor allem Partner von Alkoholiker oder Drogenabhängigen beschrieben werden, die sich durch ihr unterstützendes Verhalten des/der Partner, in deren Sucht immer tiefer verstricken. Bei den Betroffenen macht sich anhaltende Erschöpfung breit und man lebt zu vielen Teilen das Leben eines anderen mit. Doch leide ich deshalb automatisch an einer Beziehungsstörung, weil ich versuche meiner/m Partner immer alles recht zu machen? Bin ich co-abhängig, weil alle sagen ich hätte ein zu ausgeprägtes „Helfersyndrom“? Ein Hauch von Wahrheit ist solchen Phrasen sicherlich abzugewinnen, und deshalb ist es umso wichtiger, die Kunst zu erlernen, unsere eigenen Grenzen zu definieren, zu kommunizieren und auf deren Einhaltung zu achten - ohne uns dabei schlecht zu fühlen. Dies impliziert nicht, dass wir plötzlich alle zu rücksichtslosen Egoisten mutieren sollen, um glücklich und selbstbestimmt leben zu können. Die Aufgabe ist vielmehr, aus dem inneren Strudel von Schuld, Unzufriedenheit und Erschöpfung auszubrechen und zu erkennen, wo dein Verantwortungsbereich endet und der des anderen beginnt. Für wen und wessen Probleme fühlst du dich fälschlicherweise verantwortlich?

Den Beginn der Transformation und das Auflösen eines solchen Abhängigkeitsverhältnisses stellt das Identifizieren von Co-Abhängigkeiten dar. Sobald du dir darüber bewusst wirst, kannst du lernen, sie aufzulösen. Begib dich dafür in eine ehrliche, wahrheitssuchende Selbstreflexion und schlüpfe in die neutrale Beobachterrolle. Beschäftigen dich viele Probleme deiner/s Partner oder eines Familienmitglieds? Springst du immer und immer wieder ein, um die Versäumnisse deiner/s Partner auszubügeln? Wünschst du dir sehnlichst, dass der- oder diejenige das Problem endlich angeht und nicht nur du es bist, der/die es versucht? Doch als Beobachter deiner selbst darfst du die Situationen rational bewerten. Welche Konsequenz hat dein Verhalten für die dritte Person? Der/die Umsorgte kommt mit wenig Aufwand gut durch das Leben – du machst es ihm/ihr ja so angenehm wie möglich. Aber du wirst immer erschöpfter, angespannter und gestresster, bis es irgendwann zu einem emotionalen Zusammenbruch oder einem Wutausbruch kommt. Doch auch dieser vermag oft keine große Veränderung nach sich zu ziehen, da viel zu schnell Gedanken, wie „Das wird schon noch irgendwann.“ oder „Vielleicht muss ich mich nur mehr anstrengen.“ unsere Konsequenz untergraben. Das, was wir also letztlich wirklich müssen, ist, uns dabei zu ertappen, wenn wir die Dinge beschönigen, aus Angst, der Wahrheit ins Auge zu sehen. Wenn du erkennst, dass du in einer Co-Abhängigkeit gelandet bist und diese vielleicht sehr lange in deinem Leben gewirkt hat, ist es sehr wichtig, dir keine Vorwürfe zu machen und dir maximales Verständnis entgegen zu bringen. Sätze wie „Hätte ich das doch nur früher erkannt!“ oder „War ich dumm, das so lange mitzumachen.“ solltest du direkt, wenn sie in dir aufsteigen, verwerfen, weil sie dich nicht weiterbringen. Fokussiere dich demgegenüber darauf, dass du endlich die Klarheit und Stärke entwickelt hast, zu erkennen, welche Mechanismen in deinem Leben aktiv sind und du nun beginnen kannst, dich davon loszusagen.

Wie du das am besten machst? Ursachenforschung! Warum hast du dich – vielleicht sogar überaus bereitwillig – in eine Abhängigkeit gestürzt? Warum bist du so ungern allein? Was verbindest du mit dem Alleinsein? Gab es Situationen in deiner Kindheit, wo du das Gefühl hattest, nur geliebt zu werden, wenn du dich aufopferst, zur Stelle bist oder anderen Dinge abnimmst? Ist Liebe für dich daran geknüpft, den anderen zu umsorgen oder notwendigerweise von ihm/ihr gebraucht zu werden? Bist du nur liebenswert, wenn du dich in den Dienst des/der anderen stellst? Diese Muster gilt es zunächst aufzudecken und im Folgenden zu heilen. All diese Fragen gilt es zu klären und du wirst merken, dass du dabei eine Entdeckungsreise zu dir selbst unternimmst. Es ist eine Reise zu deinem Inneren, zu deiner Identität und zu deiner wahren Essenz. Eine Reise, die auch Auswirkungen auf deine Außenwelt haben wird. Die Dynamik der von Co-Abhängigkeit geprägten Beziehung wird sich verändern. Dies kann dazu führen, dass die eigene Selbstverwirklichung zur Beendigung dieser Beziehung führt, was durchaus als stärkend, positiv und befreiend wahrgenommen werden kann.

Oder die Beziehung erfährt eine bilateral agierende Dynamik und wandelt sich zu etwas Positivem, zu etwas Gleichberechtigtem und zu einer kraftspendenden, harmonischen und energiegeladenen Partnerschaft. Eine wundervolle Belohnung nach einem durchaus langen Weg des Auflösens einer solchen Abhängigkeitsstruktur.

Vertraue wieder auf dich und deine Verbundenheit mit allem, was ist – lasse dich fallen und tauche ein. Bringe deine innere Energie wieder zum Strahlen und versuche die Gabe deiner Sensitivität und Empathie als eine deiner kostbarsten Ressourcen wahrzunehmen und damit schonend und respektvoll umzugehen. Achte darauf, dass du dir selbst genügend Aufmerksamkeit schenkst. Setze klare Grenzen für dich. Wo beginnt dein Leben, wo endet das der anderen? Lerne zu helfen, indem du dem/der Betroffenen Wege aufzeigst, wie und wo diese Person Hilfe zur Selbsthilfe bekommen kann und wie diese Person sich zum Positiven transformieren kann. Es ist wundervoll zu sehen, wie Menschen aufblühen, wenn sie nur wissen wie. Und gleichzeitig wurden alle Grenzen gewahrt und jeder kann in seiner Energie bleiben. Das Feeling für solch intuitive Lösungsoptionen schwingt in der kreativen Fischeenergie mit. Das Eintauchen in deine innere Stille und das zur Ruhe kommen wird dich auf dem Weg zu der erneuten Entfesselung deiner Selbst begleiten. Mache dir bewusst, dass du alles bei dir hast, um ein erfülltes, glückliches Leben zu führen. Du musst dich nur trauen, es zu leben! Und wenn du wieder ins Gleichgewicht gefunden und deine eigene innere Haltung gefestigt hast, dann wirst auch du eine ganz neue Art der Partnerschaft und Liebe erfahren können.

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Noch deutlicher wird die Thematik, wenn man beachtet, dass der Ursprung des Begriffs Co-Abhängigkeit im Suchtbereich zu finden ist, wo damit vor allem Partner von Alkoholiker oder Drogenabhängigen beschrieben werden, die sich durch ihr unterstützendes Verhalten des/der Partner, in deren Sucht immer tiefer verstricken. Bei den Betroffenen macht sich anhaltende Erschöpfung breit und man lebt zu vielen Teilen das Leben eines anderen mit. Doch leide ich deshalb automatisch an einer Beziehungsstörung, weil ich versuche meiner/m Partner immer alles recht zu machen? Bin ich co-abhängig, weil alle sagen ich hätte ein zu ausgeprägtes „Helfersyndrom“? Ein Hauch von Wahrheit ist solchen Phrasen sicherlich abzugewinnen, und deshalb ist es umso wichtiger, die Kunst zu erlernen, unsere eigenen Grenzen zu definieren, zu kommunizieren und auf deren Einhaltung zu achten - ohne uns dabei schlecht zu fühlen. Dies impliziert nicht, dass wir plötzlich alle zu rücksichtslosen Egoisten mutieren sollen, um glücklich und selbstbestimmt leben zu können. Die Aufgabe ist vielmehr, aus dem inneren Strudel von Schuld, Unzufriedenheit und Erschöpfung auszubrechen und zu erkennen, wo dein Verantwortungsbereich endet und der des anderen beginnt. Für wen und wessen Probleme fühlst du dich fälschlicherweise verantwortlich?

Den Beginn der Transformation und das Auflösen eines solchen Abhängigkeitsverhältnisses stellt das Identifizieren von Co-Abhängigkeiten dar. Sobald du dir darüber bewusst wirst, kannst du lernen, sie aufzulösen. Begib dich dafür in eine ehrliche, wahrheitssuchende Selbstreflexion und schlüpfe in die neutrale Beobachterrolle. Beschäftigen dich viele Probleme deiner/s Partner oder eines Familienmitglieds? Springst du immer und immer wieder ein, um die Versäumnisse deiner/s Partner auszubügeln? Wünschst du dir sehnlichst, dass der- oder diejenige das Problem endlich angeht und nicht nur du es bist, der/die es versucht? Doch als Beobachter deiner selbst darfst du die Situationen rational bewerten. Welche Konsequenz hat dein Verhalten für die dritte Person? Der/die Umsorgte kommt mit wenig Aufwand gut durch das Leben – du machst es ihm/ihr ja so angenehm wie möglich. Aber du wirst immer erschöpfter, angespannter und gestresster, bis es irgendwann zu einem emotionalen Zusammenbruch oder einem Wutausbruch kommt. Doch auch dieser vermag oft keine große Veränderung nach sich zu ziehen, da viel zu schnell Gedanken, wie „Das wird schon noch irgendwann.“ oder „Vielleicht muss ich mich nur mehr anstrengen.“ unsere Konsequenz untergraben. Das, was wir also letztlich wirklich müssen, ist, uns dabei zu ertappen, wenn wir die Dinge beschönigen, aus Angst, der Wahrheit ins Auge zu sehen. Wenn du erkennst, dass du in einer Co-Abhängigkeit gelandet bist und diese vielleicht sehr lange in deinem Leben gewirkt hat, ist es sehr wichtig, dir keine Vorwürfe zu machen und dir maximales Verständnis entgegen zu bringen. Sätze wie „Hätte ich das doch nur früher erkannt!“ oder „War ich dumm, das so lange mitzumachen.“ solltest du direkt, wenn sie in dir aufsteigen, verwerfen, weil sie dich nicht weiterbringen. Fokussiere dich demgegenüber darauf, dass du endlich die Klarheit und Stärke entwickelt hast, zu erkennen, welche Mechanismen in deinem Leben aktiv sind und du nun beginnen kannst, dich davon loszusagen.

Wie du das am besten machst? Ursachenforschung! Warum hast du dich – vielleicht sogar überaus bereitwillig – in eine Abhängigkeit gestürzt? Warum bist du so ungern allein? Was verbindest du mit dem Alleinsein? Gab es Situationen in deiner Kindheit, wo du das Gefühl hattest, nur geliebt zu werden, wenn du dich aufopferst, zur Stelle bist oder anderen Dinge abnimmst? Ist Liebe für dich daran geknüpft, den anderen zu umsorgen oder notwendigerweise von ihm/ihr gebraucht zu werden? Bist du nur liebenswert, wenn du dich in den Dienst des/der anderen stellst? Diese Muster gilt es zunächst aufzudecken und im Folgenden zu heilen. All diese Fragen gilt es zu klären und du wirst merken, dass du dabei eine Entdeckungsreise zu dir selbst unternimmst. Es ist eine Reise zu deinem Inneren, zu deiner Identität und zu deiner wahren Essenz. Eine Reise, die auch Auswirkungen auf deine Außenwelt haben wird. Die Dynamik der von Co-Abhängigkeit geprägten Beziehung wird sich verändern. Dies kann dazu führen, dass die eigene Selbstverwirklichung zur Beendigung dieser Beziehung führt, was durchaus als stärkend, positiv und befreiend wahrgenommen werden kann.

Oder die Beziehung erfährt eine bilateral agierende Dynamik und wandelt sich zu etwas Positivem, zu etwas Gleichberechtigtem und zu einer kraftspendenden, harmonischen und energiegeladenen Partnerschaft. Eine wundervolle Belohnung nach einem durchaus langen Weg des Auflösens einer solchen Abhängigkeitsstruktur.

Vertraue wieder auf dich und deine Verbundenheit mit allem, was ist – lasse dich fallen und tauche ein. Bringe deine innere Energie wieder zum Strahlen und versuche die Gabe deiner Sensitivität und Empathie als eine deiner kostbarsten Ressourcen wahrzunehmen und damit schonend und respektvoll umzugehen. Achte darauf, dass du dir selbst genügend Aufmerksamkeit schenkst. Setze klare Grenzen für dich. Wo beginnt dein Leben, wo endet das der anderen? Lerne zu helfen, indem du dem/der Betroffenen Wege aufzeigst, wie und wo diese Person Hilfe zur Selbsthilfe bekommen kann und wie diese Person sich zum Positiven transformieren kann. Es ist wundervoll zu sehen, wie Menschen aufblühen, wenn sie nur wissen wie. Und gleichzeitig wurden alle Grenzen gewahrt und jeder kann in seiner Energie bleiben. Das Feeling für solch intuitive Lösungsoptionen schwingt in der kreativen Fischeenergie mit. Das Eintauchen in deine innere Stille und das zur Ruhe kommen wird dich auf dem Weg zu der erneuten Entfesselung deiner Selbst begleiten. Mache dir bewusst, dass du alles bei dir hast, um ein erfülltes, glückliches Leben zu führen. Du musst dich nur trauen, es zu leben! Und wenn du wieder ins Gleichgewicht gefunden und deine eigene innere Haltung gefestigt hast, dann wirst auch du eine ganz neue Art der Partnerschaft und Liebe erfahren können.

Das neue Motto könnte lauten: Miteinander – als Team.

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