Was können wir für uns in einer solchen Situation tun? Der erste wichtige Schritt ist: Bewusstsein schaffen! Spüren, fühlen, dass hier ein Gespräch oder eine Situation stattfindet, die eine Richtung vorgibt, in die wir nicht mitgehen wollen. Das ist manchmal gar nicht so leicht, vor allem nicht bei guten Freunden oder in der Familie. Im nächsten Schritt können wir uns bewusst dafür entscheiden, nicht mitzumachen. Wir grenzen uns aktiv ab, beispielsweise durch ein klares innerliches
„Stopp, ich mache hier nicht mit!“
Es ist wichtig, zu verstehen, dass negative Energie keinen Raum erhält, wenn wir sie nicht annehmen und weitergeben. Folglich kann sie sich auch nicht ausweiten. Haben wir das geschafft, können wir – sofern wir den Impuls dazu verspüren – versuchen, die Situation nun positiv zu beeinflussen, indem wir das Wahrgenommene offen ansprechen: „Ich habe den Eindruck, du bist genervt von Situation XY. Woran könnte das liegen?“.
Deine innere Energietankstelle
Merken wir, dass wir in einer Situation nicht weiterkommen, können wir uns eine Energietankstelle in Form einer Kugel mit goldenem Licht um uns herum vorstellen, an der die herumfliegende negative Energie abprallt.
So haben wir uns klar positioniert und energetisch abgegrenzt. Das wirkt oft Wunder.
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst.“
- Mahatma Gandhi -
Check Nr. 2: Eingefahrene Routinen
Leben wir tatsächlich jeden Tag bewusst und gestalten aktiv unser Leben? Oder folgen wir den immer gleichen Routinen und strampeln uns wie ein Hamster im Hamsterrad durch den Alltag? Womöglich kennst auch du die Zeiten, in denen dir der innere Raum fehlt für mehr Bewegung, gesündere Ernährungs- und Schlafgewohnheiten und bewussteren Medienkonsum? Zeiten, die eigentlich stinklangweilig sind und uns dennoch – oder gerade deshalb – viel Energie und Kraft kosten. Zeiten, in denen wir in Alltagsroutinen feststecken, die wir gerne verändern würden.
Falls dir das bekannt vorkommt, lasse uns dazu eine kleine Reise nach innen machen: Setze dich bequem hin und schließe deine Augen. Komme ganz bei dir an. Verfolge für drei tiefe Atemzüge den Weg deines Atems durch den Körper. Stelle dir vor, wie du vor einer großen Leinwand sitzt. Auf dieser Leinwand läuft ein Film – der Film deines persönlichen Alltags. Du beobachtest einfach nur die Bilder und Situationen. Was siehst du? Was nimmst du wahr? Was würde dein „Alltags-Ich“ brauchen, um sich besser zu fühlen? Schaue in Ruhe deinen Film und notiere dir dann deine Beobachtungen.
Der Wechsel in die Beobachterrolle dient hier als Energiespender, da wir durch die Veränderung des Blickwinkels wertvolle Impulse gewinnen können, die uns wiederum Kraft geben. Oftmals reicht bereits eine Kleinigkeit aus, die wir in der Beobachterrolle erkennen durften, um unser „Alltags-Ich“ positiv aufzuladen und mit der gewonnenen Kraft unsere Routinen verändern zu können.